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endlichschwanger.de - Schwangerschaft, Geburt und danach

Artikel vom 08.11.2007 aus der Rubrik Ernährung

Verbotenes auf dem Speiseplan

Es gibt nur weniges, worauf in der Schwangerschaft besser verzichten werden sollte. Dazu zählen unter anderem rohes Fleisch sowie verschiedene Kräutermischungen. Diese können Infektionskrankheiten übertragen und das Ungeborene schädigen. Auch vorzeitige Wehen sowie Übelkeit und Erbrechen können durch bestimmte Stoffe ausgelöst werden. Verzichte Deinem Kind zuliebe!

In der Schwangerschaft solltest Du rohes und nicht ganz durchgebratenes Fleisch vermeiden. Fleisch kann Krankheitserreger wie Trichinen und Toxoplasmen übertragen. Durch Erhitzen auf mindestens 80 Grad und mehr sterben diese Erreger nach etwa zehn Minuten ab. Da noch nicht endgültig geklärt ist, ob BSE (Rinderwahnsinn) durch Genuss von Rindfleisch auf das Ungeborene übertragen werden kann, sollte es nur in Maßen verzehrt werden. Darüber hinaus erhalten viele Tiere Hormone und Antibiotika – beides Stoffe mit schädlicher Wirkung für das Baby.

Auch auf Rohmilchprodukte und rohe Wurst (wie Salami), sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden. Allerdings stellt eine herzhafte, gut durchgebackene Salamipizza kein Problem dar.

Ebenfalls nicht zu empfehlen: Leber und andere tierische Innereien, da sie oft mit Schadstoffen belastet sind und große Mengen Vitamin A enthalten, welches schädigend wirken kann.

Wegen einer möglichen Salmonelleninfektion sollten keine rohen Eier verzehrt werden.

Es gibt Getränke, welche Chinin enthalten (beispielsweise Tonic Water). Chinin ist ein natürliches Pflanzengift, welches in hoher Dosis Übelkeit, Erbrechen und Wehen auslösen kann. Vorzeitige Wehen können in einer Frühgeburt enden – chininhaltige Getränke sollten daher besser nicht getrunken werden.

Verschiedene Kräuterzubereitungen wirken stark ausschwemmend (wie Brennesseltee, grüner Hafertee und ähnliches) und sollten wie die pharmazeutisch hergestellten Medikamente nicht genommen werden. Mäßige Wassereinlagerungen gegen Ende der Schwangerschaft sind ein gutes Zeichen. Denn nur wenn genug Gewebswasser gespeichert wurde, kann dieses nach der Geburt in Milch "umgewandelt" werden. Dagegen können massive Ödembildungen auf eine Mangelernährung hinweisen und durch eine Ernährungsumstellung weitgehend gemindert korrigiert werden.

Ein extra Wort zur Toxoplasmose

Durch den Verzehr von rohem Fleisch kann eine von Parasiten verursachte, grippeähnliche Infektion übertragen werden – die Toxoplasmose. Auch Katzenkot kann diesen Parasit enthalten.

Da Fehlbildungen beim Kind vermutet werden, empfehlen Ärzte eine Blutkontrolle bei Frauen, welche mit Katzen oder auf einem Bauernhof leben. Allerdings fehlen derzeit noch kontrollierte Langzeitstudien und es ist umstritten, ob die Therapie, welche Immunreaktionen unterdrückt, wirklich sinnvoll ist und das Kind nicht mehr schädigt als die Infektion selbst. So wird zum Beispiel in Holland und England diese Erkrankung gar nicht untersucht.

Eine vollwertige Ernährung und psychisches Wohlbefinden sind die beiden wichtigsten Faktoren für eine gute Schwangerschaft und ein gesundes Kind!

Annett Matiran

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